Weihnachtsgruß 2010
Liebe Verwandte, Freunde und Bekannte,
uns bleibt noch ein Tag, um alles für Weihnachten vorzubereiten. Die letzten Geschenke zu besorgen und den passenden Weihnachtsbaum zu kaufen. Das Menü ist geplant und nur noch die letzten Zutaten müssen gekauft werden. Die Plätzchen sind an einem sicheren Platz, damit an Weihnachten noch was auf den Teller kommen kann.
Mit einem netten Menschen aus Indien sprach ich kürzlich über seine Weihnachtserlebnisse in Deutschland. Folgende Gedanken teilte er mir mit: „Die vier Wochen vor Weihnachten mit der wunderschönen Dekoration, Weihnachtslieder in allen Läden, den Weihnachtsmärkten mit all den Leckereien sind sehr schön, so habe ich mir eigentlich Weihnachten vorgestellt, aber was bleibt an Weihnachten?“ Ich hoffe, und wünsche, dass alle Hektik und Arbeit sich am Fest der Geburt Jesus auszahlt; das Du/Sie als Familie zusammen sein können, alles gemeinsam genießen und der Neugeborene Jesus in Ihrer Mitte ist.
Hier bei uns in Indien ist vieles anders. Kein Adventskranz, kein Adventskalender, kein Nikolaus, keine Barbarazweige; denn alles ist immer grün. Aber Geschenke werden gemacht. Aber darüber zerbricht man sich nicht den Kopf; alle bekommen etwas Neues zum Anziehen. Ist die Familie arm, so kommen die Kinder zuerst an die Reihe. Kinder beschenken die Eltern nicht. Es gibt keine Päckchen, falls ein Familienmitglied an Weihnachten nicht zu Hause ist. Was habe ich ein Glück, erstens nicht zu Hause zu sein und zweitens aus einer Tradition zu kommen, wo noch Päckchen geschickt werden. An dieser Stelle danke ich ganz herzlich für die wunderschönen Geschenke, die mit der Post bei mir eingetroffen sind. Auch wenn die Schokolade, beim Anfassen von außen den Eindruck machte, dass ein T-Shirt versteckt ist, und in einigen Päckchen kleine Leckereien herausgeholt wurden, so hat es mich/uns doch sehr froh gemacht. Danke an das Christkind und die fleißigen Helfer.